APA - 24.09.2006
steirischer herbst: Poetisches "Concert for Greenland"
Norwegische Gruppe Verdensteatret zeigte ungewöhnlichen Mix aus Schattenbildern und elektronischen Klängen
"Concert for Greenland" nannte sich die Produktion, die von der norwegischen Gruppe Verdensteatret am Samstagabend im Rahmen des "steirischen herbstes" aufgeführt wurde. Nicht wirklich fassbar, erzeugen die Künstler aus Schattentheater, Klängen, elektronischer Musik und wunderbarem Licht Stimmungen und Bilder. Manchmal können sich die Gedanken an Versatzstücken von realen Dingen festmachen, aber im nächsten Moment ist schon wieder alles grundlegend anders.
Eine Stimme wie aus einem Funkgerät, ein Film, in dem ein Schiff zu sehen ist, ein fernes Rauschen und eine Maschine aus Metallteilen, Figuren und Gebilden, die Töne produziert und Schattenbilder an der Wand entstehen lässt: Was zunächst wie Impressionen einer Reise auf dem Meer aussieht, verwandelt sich in immer undurchschaubarere Momente, die immer mehr an Poesie gewinnen. Irgendwann bahnt sich ein Walzer den Weg durch die elektronischen Töne und den Lärm, dann wieder vermeint man, Vogelgezwitscher zu vernehmen.
Die Künstler selbst ziehen eher vom Rand des Spielfelds die Fäden, treten hinter die Projektionen und die aus Licht gemalten Bilder zurück. Eine einsame Gestalt im Eis, weitere Schiffe, bizarre Schatten, immer sanftere Töne. Das Material zu dieser Produktion sammelte die Gruppe auf einer Reise nach Grönland, was für den Betrachter allerdings kaum eine Rolle spielt, da vermutlich jeder die ungemein ästhetischen Bilderfolge anders interpretiert.
Karin Zehetleitner
steirischer herbst: Poetisches "Concert for Greenland"
Norwegische Gruppe Verdensteatret zeigte ungewöhnlichen Mix aus Schattenbildern und elektronischen Klängen
"Concert for Greenland" nannte sich die Produktion, die von der norwegischen Gruppe Verdensteatret am Samstagabend im Rahmen des "steirischen herbstes" aufgeführt wurde. Nicht wirklich fassbar, erzeugen die Künstler aus Schattentheater, Klängen, elektronischer Musik und wunderbarem Licht Stimmungen und Bilder. Manchmal können sich die Gedanken an Versatzstücken von realen Dingen festmachen, aber im nächsten Moment ist schon wieder alles grundlegend anders.
Eine Stimme wie aus einem Funkgerät, ein Film, in dem ein Schiff zu sehen ist, ein fernes Rauschen und eine Maschine aus Metallteilen, Figuren und Gebilden, die Töne produziert und Schattenbilder an der Wand entstehen lässt: Was zunächst wie Impressionen einer Reise auf dem Meer aussieht, verwandelt sich in immer undurchschaubarere Momente, die immer mehr an Poesie gewinnen. Irgendwann bahnt sich ein Walzer den Weg durch die elektronischen Töne und den Lärm, dann wieder vermeint man, Vogelgezwitscher zu vernehmen.
Die Künstler selbst ziehen eher vom Rand des Spielfelds die Fäden, treten hinter die Projektionen und die aus Licht gemalten Bilder zurück. Eine einsame Gestalt im Eis, weitere Schiffe, bizarre Schatten, immer sanftere Töne. Das Material zu dieser Produktion sammelte die Gruppe auf einer Reise nach Grönland, was für den Betrachter allerdings kaum eine Rolle spielt, da vermutlich jeder die ungemein ästhetischen Bilderfolge anders interpretiert.
Karin Zehetleitner