Kronen Zeitung - 23.06.2006
Guter Zeitpunkt zur Neuerfindung
Veronika Kaup-Hasler stellt ihr erstes "herbst"-Programm vor
"Der steirische herbst ist ein Festival der Produktion", betonte Intendantin Veronika Kaup-Hasler bei ihrer Programm-Pressekonferenz. "Diese Orte werden immer weniger!" Der "herbst" allerdings entwickelt sich nun wieder erfreulicherweise in diese Richtung: mit 133 Veranstaltungen von 21. 9. bis 15. 10. 2006.
"Immer wieder in seiner Geschichte hat sich der steirische herbst neu erfunden", heißt es im Programmheft. Und das ist nach der laschen Veranstaltung im vergangenen Jahr auch dringend nötig. Kaup-Hasler und ihr Team gehen also mit Elan an die Aufgabe, verweigern den elitären Anspruch, besinnen sich wieder mehr auf die Wurzeln des Festivals, in dem spartenübergreifend gedacht und gearbeitet wird. So lassen sich die 133 Veranstaltungen, die komprimiert an nur 25 Tagen über die Bühne gehen, auch in den wenigsten Fällen klar zuordnen.
Das Festivalzentrum ist diesmal im Grazer Künstlerhaus untergebracht und soll - gestaltet von Stephen Graig - nicht nur Treffpunkt, sondern auch Lounge, Veranstaltungsort und Bar sein. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich Theater, Performance, Tanz, bei dem klingende Namen wie Fritz Kater, Richard Maxwell, Societas Raffaelo Sanzio, Lone Twin oder Alain Platel neugierig machen. Weitere Highlights wird das "musikprotokoll" mit Werken von Klaus Lang, Georg Friedrich Haas, Francisco López und anderen bringen.
Bei den Ausstellungen ist man von der Idee, eine große "herbst"-Schau zu machen, wieder abgekommen, freut sich aber, dass die teilnehmenden Galerien sich den Leitmotiven "Kontrolle, Kollaboration, Teilhabe und offene Quellen" verpflichtet fühlen. Dazu kommen noch jede Menge Veranstaltungen die unter dem Titel Theorie, Diskurs und Spielfeldforschung laufen.
Der Kartenverkauf beginnt am Freitag, ab sofort ist das Programm unter www.steirischerherbst.at abrufbar. Infos: 0316/82 30 07.
Michaela Reichart
Guter Zeitpunkt zur Neuerfindung
Veronika Kaup-Hasler stellt ihr erstes "herbst"-Programm vor
"Der steirische herbst ist ein Festival der Produktion", betonte Intendantin Veronika Kaup-Hasler bei ihrer Programm-Pressekonferenz. "Diese Orte werden immer weniger!" Der "herbst" allerdings entwickelt sich nun wieder erfreulicherweise in diese Richtung: mit 133 Veranstaltungen von 21. 9. bis 15. 10. 2006.
"Immer wieder in seiner Geschichte hat sich der steirische herbst neu erfunden", heißt es im Programmheft. Und das ist nach der laschen Veranstaltung im vergangenen Jahr auch dringend nötig. Kaup-Hasler und ihr Team gehen also mit Elan an die Aufgabe, verweigern den elitären Anspruch, besinnen sich wieder mehr auf die Wurzeln des Festivals, in dem spartenübergreifend gedacht und gearbeitet wird. So lassen sich die 133 Veranstaltungen, die komprimiert an nur 25 Tagen über die Bühne gehen, auch in den wenigsten Fällen klar zuordnen.
Das Festivalzentrum ist diesmal im Grazer Künstlerhaus untergebracht und soll - gestaltet von Stephen Graig - nicht nur Treffpunkt, sondern auch Lounge, Veranstaltungsort und Bar sein. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich Theater, Performance, Tanz, bei dem klingende Namen wie Fritz Kater, Richard Maxwell, Societas Raffaelo Sanzio, Lone Twin oder Alain Platel neugierig machen. Weitere Highlights wird das "musikprotokoll" mit Werken von Klaus Lang, Georg Friedrich Haas, Francisco López und anderen bringen.
Bei den Ausstellungen ist man von der Idee, eine große "herbst"-Schau zu machen, wieder abgekommen, freut sich aber, dass die teilnehmenden Galerien sich den Leitmotiven "Kontrolle, Kollaboration, Teilhabe und offene Quellen" verpflichtet fühlen. Dazu kommen noch jede Menge Veranstaltungen die unter dem Titel Theorie, Diskurs und Spielfeldforschung laufen.
Der Kartenverkauf beginnt am Freitag, ab sofort ist das Programm unter www.steirischerherbst.at abrufbar. Infos: 0316/82 30 07.
Michaela Reichart