APA - 30.09.2006
"steirischer herbst": Tanz-Performance "hey girl" uraufgeführt
Societas Raffaello Sanzio zeigte Arbeit von Romeo Castellucci
Eine Mischung aus Performance und Tanztheater zeigte Freitagabend die Societas Raffaello Sanzio im Rahmen des "steirischen herbstes" im Dom im Berg. Es war die Uraufführung von Romeo Castelluccis "hey girl", einer poetischen, immer ein wenig unfassbar bleibenden Geschichte einer jungen Frau in interessanten Klang- und Installationsräumen.
Auf einem Tisch wie in einem Leichenschauhaus liegt eine undefinierbare rosa Masse, aus der sich nach und nach eine junge blonde Frau herausschält. Sie kleidet sich an, brennt ein Kreuzzeichen in einen rosa Stoff, und plötzlich ist sie eine Kreuzritterin mit dem Schwert in der Hand. Zuvor verschüttete sie Parfüm auf der Waffe, brannte ihr gleichsam ein Zeichen ihrer Weiblichkeit ein. Spielereien mit einem viel zu großen Kopf und mit elektronischen Effekten zeigen verschiedene Stadien ihres Lebens, bis eine zweite Frau auftritt.
Mit dieser - einer attraktiven Schwarzen, die sich mit Silberfarbe bemalt und unentwegt die Disco-Queen mimt - verliert sich ein wenig der poetische Zauber, und Nachtclubatmosphäre macht sich breit. Zuletzt wird aus der Blondine ein riesiger Schmetterling mit durchbohrtem Flügel, bevor sie sich auch davon wieder löst.
Romeo Castellucci arbeitet mit Klängen, Licht und Bildern, die sich nicht immer entschlüsseln lassen, und die oft auf Grund der sparsamen Beleuchtung nicht einmal wirklich zu sehen sind. Ausgezeichnet die beiden Darstellerinnen Silvia Costa und Sonia Beltran Napoles, die auch den verschwommenen Momenten durch ihre Präsenz Halt geben.
Karin Zehetleitner
"steirischer herbst": Tanz-Performance "hey girl" uraufgeführt
Societas Raffaello Sanzio zeigte Arbeit von Romeo Castellucci
Eine Mischung aus Performance und Tanztheater zeigte Freitagabend die Societas Raffaello Sanzio im Rahmen des "steirischen herbstes" im Dom im Berg. Es war die Uraufführung von Romeo Castelluccis "hey girl", einer poetischen, immer ein wenig unfassbar bleibenden Geschichte einer jungen Frau in interessanten Klang- und Installationsräumen.
Auf einem Tisch wie in einem Leichenschauhaus liegt eine undefinierbare rosa Masse, aus der sich nach und nach eine junge blonde Frau herausschält. Sie kleidet sich an, brennt ein Kreuzzeichen in einen rosa Stoff, und plötzlich ist sie eine Kreuzritterin mit dem Schwert in der Hand. Zuvor verschüttete sie Parfüm auf der Waffe, brannte ihr gleichsam ein Zeichen ihrer Weiblichkeit ein. Spielereien mit einem viel zu großen Kopf und mit elektronischen Effekten zeigen verschiedene Stadien ihres Lebens, bis eine zweite Frau auftritt.
Mit dieser - einer attraktiven Schwarzen, die sich mit Silberfarbe bemalt und unentwegt die Disco-Queen mimt - verliert sich ein wenig der poetische Zauber, und Nachtclubatmosphäre macht sich breit. Zuletzt wird aus der Blondine ein riesiger Schmetterling mit durchbohrtem Flügel, bevor sie sich auch davon wieder löst.
Romeo Castellucci arbeitet mit Klängen, Licht und Bildern, die sich nicht immer entschlüsseln lassen, und die oft auf Grund der sparsamen Beleuchtung nicht einmal wirklich zu sehen sind. Ausgezeichnet die beiden Darstellerinnen Silvia Costa und Sonia Beltran Napoles, die auch den verschwommenen Momenten durch ihre Präsenz Halt geben.
Karin Zehetleitner